top of page
Suche

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Weida am 08.02.2020 - Bericht

Autorenbild: ProKommune WeidaProKommune Weida

Zur alljährlichen Jahreshauptversammlung der Feuerwehr der Stadt Weida, die die Stadtteilfeuerwehren einschließt, war auch der Stadtrat eingeladen. Die Jahreshauptversammlung fand im Besprechungsraum des neu errichteten Feuerwehrhauses in Weida statt, welches Ende 2017 in Nutzung genommen wurde. Neben dem Präsidium, welches aus Stadtbrandmeister Silvio Schettler, Stellvertreter Christoph Lorber, dem Wehrführer Jens Schuseil, dem Jugendwart und stellv. Wehrführer Michael Grimm sowie dem Bürgermeister bestand, nahmen 42 Personen an der Versammlung teil, darunter mit Udo Geldner und Jörn Seifarth zwei Vertreter der Fraktion ProKommune. Feuerwehr ist eine Pflichtaufgabe der Kommune, die in Weida durch die Freiwillige Feuerwehr in ehrenamtlicher Arbeit der Mitglieder erbracht wird.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit dem Bericht des Wehrführers und anschließend dem ausführlichen Bericht des Stadtbrandmeisters. Es wurde dargelegt, was an Einsätzen im Jahr 2019 abgeleistet wurde und wie viele Einsatzstunden dafür angefallen sind. Weiterhin wurde aufgezeigt, welch großer Zeitaufwand in Ausbildung, Schulung unserer Feuerwehrmänner und -frauen sowie in Wartung und Pflege investiert und von den Kameraden aufgebracht wurde. Im Bericht wurde nicht versäumt, auf die intensive Unterstützung durch den Feuerwehrförderverein „St. Florian e.V.“ zu verweisen. Die Zusammenarbeit in der Feuerwehr mit ihren Abteilungen und dem Förderverein wurde als sehr gut beschrieben. In der Zusammenarbeit der Stadtteilfeuerwehren wurde noch Verbesserungsbedarf gesehen, Ausbau und Vertiefung selbiger sind erstrebens- und wünschenswert. Ähnlich wurde die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Greiz gesehen. Diese wurde als zufriedenstellend bezeichnet, was bedeutet, hier wird noch Verbesserungsbedarf gesehen. Als erfreulich wurde der Zuwachs in der Jugendfeuerwehr bezeichnet.

Der Stadtbrandmeister führte aus, dass bereits in 2020 neue Herausforderungen auf die Feuerwehr Weida hinzukommen, als markantes Beispiel wurde das Pflegeheim am Markt benannt, wo von 60 überwiegend bettlägerigen Bewohnern ausgegangen wird, die im Brand- und Katastrophenfall ggf. alle zu evakuieren wären. Wichtigstes und vordringlichstes planerisches Vorhaben ist die Erstellung eines aktuellen Feuerwehr- und Löschwasserkonzeptes. Ebenfalls wichtig ist die Inkraftsetzung einer neuen Feuerwehrsatzung (die derzeitige stammt aus dem Jahre 2010). Seit 2014 wird an dieser gearbeitet. Den Ausführungen zufolge hakt es am Bürokratie- und Verwaltungsdschungel, wonach ständig gesetzliche, behördliche und vorschriftenrechtliche Änderungen und Ergänzungen einzuarbeiten sind, die bei der nächsten Vorlageeinreichung zur Genehmigung schon wieder überholt sein können.

Die textlichen Ausführungen wurden durch umfangreiche Statistiken, Zahlen und Fakten hinterlegt und untermauert, von denen einige nachfolgend dargestellt werden sollen: Anzahl Kameraden der FFW-Weida: 38 davon im Einsatzdienst: 38 Mitglieder Jugendfeuerwehr: 23 Ausbilder Jugendfeuerwehr: 4

Einsätze in 2019: 192 Einsätze (entspricht ca. 3.442,8 Einsatzstunden) Aus- und Fortbildungsstunden 2019: 1.704 Pflege- und Wartungsstunden 2019: 963 davon für Reinigung Einsatzbekleidung: 209 h

Die Gesamteinsatzstunden aller Weidaer Feuerwehren im Jahre 2019 zusammengerechnet ergeben 194 Tage. Diese Zahlen zeigen deutlich auf, welch ungeheuren Einsatz an ehrenamtlicher Tätigkeit die Kameraden aufbringen, was an dieser Stelle deutlich gewürdigt werden soll. Insbesondere durch die Einsätze, z.B. bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden sind die Kameraden mitunter erheblichen Belastungssituationen ausgesetzt, die auch mental verarbeitet werden müssen.

Weitere Vorträge kamen von der Alters- und Ehrenabteilung, die sich die Zurverfügungstellung von Mitteln für Ehrungen und Jubiläen wünschte, z.B. für Blumensträuße und auf defekte und unbedingt schnellstens zu ersetzende Kühlgeräte hinwies. Hierzu kam auch der Verweis, dass das Feuerwehrgebäude im Evakuierungs- und Katastrophenfall auch der temporären Unterbringung und Versorgung der Bevölkerung dient.

Es folgten noch Ansprachen des Kreisbrandinspektors, der vor allem die anstehenden Aufgaben, wie die weitere Ausrüstung mit Digitalfunk ansprach, sowie eine Ansprache des Bürgermeisters. Ein darin besonders hervorgehobener Punkt war die langjährige erfolgreiche Partnerschaft mit der Feuerwehr der Partnerstadt Neu Isenburg.

Vor der abschließenden Diskussion gab es noch etliche Beförderungen vorzunehmen. Alles in allem eine sehr interessante Versammlung mit einigen wichtigen Erkenntnissen und Punkten, die auch in die Stadtratsarbeit einfließen.



 
 
 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Aktuelle Vorhaben 2025

Auch 2025 sind wir weiter intensiv und aktiv dabei unsere Stadt schöner und besser zu machen. Unsere erste öffentliche Versammlung am...

Comments


bottom of page